Prof. Akira Ishii-sensei

Prof. Akira Ishii-sensei

Prof. Akira Ishii brachte NAIKAN Ende der 1970er Jahre in den deutschsprachigen Raum.

Ishii war bis 2015 als Professor der Rechtswissenschaften an der Aoyama Gakuin Universität in Tokyo tätig. Ishii studierte u. a. in Deutschland am Goethe Institut und spricht gut deutsch und englisch. Bereits während des Studiums lernte er NAIKAN in japanischen Gefängnissen kennen und entwickelte selbst großes Interesse an der Methode. Er praktizierte im NAIKAN-Zentrum der Begründer, Ishin Yoshimoto und seiner Frau Kinoku, wo er sich regelmäßig als Übersetzer für deutschsprachige NAIKAN TeilnehmerInnen zur Verfügung stellte.

Im April 1976 begleitete er den deutschen evangelischen Gefängnisseelsorger Lothar Finkbeiner bei dessen erster Naikan Woche im deutschen Strafvollzug. In den folgenden Jahren wurde Ishii immer wieder nach Deutschland und Österreich eingeladen und die Pioniere der NAIKAN-Methode wie Helga und Josef Hartl, Franz Ritter und Gerald Steinke absolvierten bei Ishii ihre ersten NAIKAN-Kurse.

Ishiis Mentorenschaft wurde umso wichtiger, nachdem Yoshimoto 1988 starb. Auch wenn Ishii selbst beteuert, dass er nie eine Strategie zur Verbreitung von NAIKAN gehabt habe, sondern einfach nur auf Einladungen von NAIKAN-Interessierten reagierte. Natürlich wünsche er sich von Herzen, dass diese Methode von allen Menschen praktiziert werde, einfach weil NAIKAN sehr hilfreich für jeden Menschen jeder Kultur sein könne. (1)

Vor allem Prof. Akira Ishii ist es zu verdanken, dass Naikan in vielen Ländern der Welt bekannt wird.

1)  Textauszug „Selbstbetrachtung hinter Gittern“ – Naikan im Strafvollzug in Deutschland und Österreich / herausgegeben von Wolfram Reiss

Unsere wahre Aufgabe ist es, glücklich zu sein. [Dalai Lama]